Eine vielfältige Sendung von Puls Autismus bei Frauen – Spät erkannt, lange gelitten inkl. eyetracking als Puzzleteil der Früherkennung und der aktuellen Forschung in Genf.
«Von stark eingeschränkt bis im Alltag kaum auffällig: Autismus zeigt sich in einem breiten Spektrum. Das führt dazu, dass gerade die weniger auffälligen Fälle lange nicht erkannt werden. Eine späte Diagnose und langes Leiden treffen speziell Frauen – «Puls» zeigt, was das für sie bedeutet.
Weiblicher Autismus – Die Konsequenzen einer späten Diagnose Autistisch veranlagte Frauen sind oft ruhiger und zurückhaltender als Männer. Zudem sind sie eher in der Lage, ihr Befinden zu maskieren und soziales Verhalten vorzutäuschen. Speziell Frauen mit einer hochfunktionalen Autismus-Spektrum-Störung kann deshalb oft erst sehr spät geholfen werden. Ohne Diagnose, angemessene Unterstützung und rechtzeitige Förderung laufen sie nicht nur Gefahr, wichtige soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten nicht zu erlernen. Auch das Gefühl, anders zu sein, ohne zu wissen warum, ist eine grosse Belastung. Kindlicher Autismus – Frühförderung für den Start ins Leben Im Autismuszentrum in Aesch BL werden Kinder mit einer starken Autismus-Spektrum-Störung intensiv gefördert, um sie auf den Übertritt in einen passenden Kindergarten vorzubereiten. Gezielt wird dafür am Sozialverhalten und an der Kommunikation gearbeitet. «Puls»-Moderatorin Daniela Lager begleitet ein Kind bei der Therapie und spricht mit seinen Eltern und Therapeutinnen. Autismusforschung – Sozialverhalten im Spiegel des Hirnscans Autistisch veranlagte Menschen interessieren sich häufig stärker für bestimmte Themen und Objekte als für ihre Mitmenschen. Genfer Forschende haben deshalb im Kernspintomografen die Struktur der Gehirne von autistischen und gesunden Kindern miteinander verglichen. Dabei zeigte sich: Je eingeschränkter das Sozialverhalten ist, desto stärker unterscheidet sich die Struktur der Nervenfasern im Belohnungszentrum.»