Wie hoch ist deine Energie?

#Idee: Skalenfragen

Für viele Menschen im Autismus-Spektrum kostet der Alltag enorm viel Energie. Die vielen Reize, versuchen, neurotypisch zu wirken (Masking), Veränderungen etc. verbrauchen die Energie sehr schnell. So ist die Luft nach der Schule oft schon draussen. Für Hausaufgaben, Interaktionen in der Familie und Hobbys reicht oft die Energie nicht mehr. Die Regeneration geht meist langsam, braucht Zeit, oft Tage oder Wochen (z.B. in den Ferien). Ein kurzes Nickerchen oder eine Auszeit auf dem Sofa ergeben oft nicht den gewünschten Effekt. Energieregulation, eigene Grenzen erkennen, wahrnehmen und dabei ernst genommen werden: Ein grosses Thema bei Menschen im Autismus- Spektrum und ihrem Umfeld.

Eine Methode, die helfen kann, Energielevels sichtbar zu machen und die Eigen- und Fremdwahrnehmung zu schulen sind Skalenfragen. Skalenfragen sind ein praktisches Instrument um Befindlichkeiten, Schmerzen, Emotionen etc. abzufragen.
Fragt man diese regelmässig ab, gibt es ein gutes Bild über den Verlauf und deren Änderungen und sie sind zum Beispiel wichtige Informationen zwischen Schule und zuhause. Die Werte zwischen 0 und 10, zwischen superduper und hundemüde können mit Zahlen, Handzeichen, Farben, Piktos etc. abgefragt werden. Die Information kann im Hin-und-her-Heft (analog oder digital), mit einem Stempel, einer Karte etc. von zuhause zur Schule und umgekehrt wandern.
Wo geht Energie verloren?
Wo «helfen» welche Energiebooster?
Bei einer regelmässigen Abfrage und Dokumentation können aus den Erfahrungen und Erkenntnissen präventiv Anpassungen vorgenommen werden, die dem Kind helfen. den (Schul-)Alltag mit mehr Energie zu bewältigen.

Link: Vorlagen für Skalenfragen von Metcom

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Sandra Kamm Jehli
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